"Bestattungswesen in Mecklenburg-Vorpommern" in Wolgast diskutiert
Fast zwei Stunden intensiver Gedankenaustausch gestern in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in Wolgast zu einem nicht ganz einfachen und emotionsfreien Thema. Schnell war allen Beteiligten klar, dass es hier um eine sehr persönliche Angelegenheit geht aber es sich lohnt darüber öffentlich zu diskutieren denn es gibt durchaus Handlungsbedarfe u.a. auf Landesebene wie auch auf kommunaler Ebene (wenn es um Satzungen geht). Besondershervorzuheben ist, dass einige Bestattungsunternehmen der Region an der Veranstaltung teilnahmen und sie überihre Erfahrungen berichteten und sehr persönlich ihre Einschätzungen zum o.g. Thema darlegten; eine Bereicherung der Veranstaltung. Und sie formulierten Erwartungen an Landes- wie auch Kommunalpolitik.
Was für alle Diskutanten sehr wesentlich ist und auch bleiben muss (sollte), dass unsere Friedhofskultur ein hohes kulturhistorisches Gut darstellt was zu erhalten ist aber man durchaus auf Veränderungen reagieren muss. U.a. man einer befristeten Aufbewahrung der Urne in der Häuslichkeit offen gegenübersteht bzw. die sarglose Bestattung zu ermöglichen. Aber immer wieder wurde auf die Kostenentwicklung bei den Friedhofsgebühren hingewiesen. Kreative Ideen sind gefragt um der Friedhofskultur bzw. der Belegung auf den Friedhöfen neue Impulse zu geben. U.a. Erlass was Satzungen, die festlegen, dass die sogenannte Überregulierung gemindert wird und andere Bestattungsformen etc. ermöglicht werden können im Sinne des Verstorbenen und deren Angehörigen. Sehr interessant aber ein nicht ganz einfacher Prozess um dieses umzusetzen. Aber hier sind wir u.a. in der Kommunalpolitik gefordert.
Für uns als Stadtfraktion DIE LINKE. Wolgast bedeutet dieses umgehend wieder in der Stadtvertretung zu beantragen unsere Arbeitsgruppe Friedhof neu zu aktivieren um dann gemeinsam mit den örtlichen Bestattungsunternehmen und weiteren Interessierten die Satzung in der Stadt Wolgast neu zu fassen; es lohnt sich diesen Weg zu gehen. Fazit der Veranstaltung: Der Diskurs muss weitergehen aber er muss ergebnisoffen geführt werden aber der Landesgesetzgeber wird Veränderungen auf den Weg bringen müssen so u.a. die Wiedereinführung des Sterbegeldes in MV. Und auch die Aufgabengerechte Finanzausstattung der Kommunen muss kommen damit auch im Bereich des Bestattungswesen eine "normale" und "vertretbare" Gebührenbelastung gegenüber den Betroffenen am Ende umgesetzt werden kann und auch muss. Die Gebührenentwicklung in diesem Bereich kann so nicht weitergehen.
Wolgast, 05.07.2016
i.A. Fraktionsvorsitzender Lars Bergemann
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Spannende Diskussionen zum Thema "Freihandelsabkommen TTIP und CETA" in Wolgast
Am Donnerstag, den 21.04.2016, trafen sich die GenossInnen des Ortsverbandes Wolgast um über die Abkommen zu sprechen.
Ausgangspunkt war dabei der interessante Film des Mitstreiters und Genossen Gerhard Löffler aus Loitz, der an der Protestdemonstration am 25.Oktober des letzten Jahres teilnahm und diesen der Versammlung vorführte. Anschließend konnte mit dem Regisseur gesprochen werden. Dabei kam auch die kommende Demonstration am Samstag, den 23.04., zum gleichen Thema in Hannover zu Wort, für die die Versammlung spontan Spenden einsammelte. Genosse Daniel Staufenbiel ist beauftragt, diese Gelder an das Organisationskommitee der Kundgebung weiterzuleiten.
Weitere Themen der Versammlung waren die Vorstellung des neuen Geschäftsführers der Partei, André Berndt als auch die Organisation der kommenden Feier- und Gedenktage 1. und 8. Mai.
Daniel Staufenbiel
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